Künstlergruppe De Ploeg auf Deutschland-Tour
Über 200 Werke der Groninger Künstlergruppe De Ploeg sind derzeit in Deutschland unterwegs. In der Wanderausstellung Avantgarde in den Niederlanden – Die expressionistische Künstlergruppe „De Ploeg“ macht das deutsche Publikum mit den Groninger Malern Bekanntschaft. Erster Halt ist aktuell die Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen.
In den nächsten zwei Jahren sind die Ploeg-Werke auf Reisen. Kuratiert wurde die Ausstellung von der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen in enger Zusammenarbeit mit dem Groninger Museum.
Es ist die erste internationale Übersichtsschau Künstler und Künstlerinnen von De Ploeg, darunter Jan Altink, Johan Dijkstra, Hendrik Nicolaas Werkman, Alida Pott und Jan Wiegers. Zur Ausstellung erscheint, ein lang gehegter Wunsch des Groninger Museums, eine deutschsprachige Publikation.
Die Wanderausstellung ist – in chronologischer Folge – in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen, im Wenzel-Hablik-Museum in Itzehoe, im Angermuseum in Erfurt und im Kunstmuseum Ahlen zu sehen. Mit den vier Standorten in Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Thüringen und Nordrhein-Westfalen sind der Süden, Norden, Osten und Westen Deutschlands abgedeckt. Die Reise der Kunstwerke von Groningen durch Deutschland und zurück beträgt rund 2.400 Kilometer.
Mitte 2024 kehren die Ploeg-Werke wieder ins Groninger Museum zurück.
Wo ist De Ploeg gerade?
Aktuell
Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen, 29. Oktober 2022 bis 26. Februar 2023
Weitere Ausstellungsorte
Wenzel-Hablik-Museum in Itzehoe, 19. März bis 29. Mai 2023
Angermuseum Erfurt, 2. Juli bis 24. September 2023
Kunstmuseum Ahlen, 27. Januar bis 2. Juni 2024
Alles über De Ploeg
1918 wurde die Groninger Künstlergruppe De Ploeg gegründet, um neue Wege in der bildenden Kunst zu gehen. Wie andere Avantgardebewegungen in Europa, etwa die niederländische Gruppe De Stijl, aber auch die deutschen Expressionisten, wandte sich De Ploeg gegen die etablierte Ordnung. Mit einer neuen Bildsprache, farbenfrohen Gemälden, kühnen Skulpturen und abstrakten grafischen Kompositionen kritisierten die Ploeg-Mitglieder die klassische Maltradition.
Als regionales Zentrum bildete Groningen dabei die schillernde Kulisse, in dem sich ein lebendiges künstlerisches Klima entwickeln konnte. Entscheidend dafür war nicht zuletzt die Freundschaft der Künstler Ernst Ludwig Kirchner und Jan Wiegers. Kirchner war einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Expressionismus und Mitbegründer von der Brücke. In der Folge blühte in Groningen eine international ausgerichtete Avantgardebewegung auf.
Hinweis für die Redaktion - nicht zur Veröffentlichung
Weitere Informationen über die Ploeg-Werke auf Reisen erhalten Sie bei der Abteilung Kommunikation, PR und Marketing:
+31 (0)50-3666507 – pr@groningermuseum.nl