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Überblick
Ausstellung

Hip Hop Is

Lady Pink, The D yard, 1983
Lady Pink, The D yard, 1983
Samstag 20. Dezember 2025 bis Sonntag 10. Mai 2026
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Im Groninger Museum erlebst du die grenzenlose Kreativität des Hip-Hop – einer kulturellen Bewegung, die viele Bereiche vereint: von Kunst, Mode, Design und Sprache bis hin zu Musik, Tanz und Graffiti. Gastkuratorin Rieke Vos zeigt in Zusammenarbeit mit Dennis Kok und Sherlock Telgt anhand ausgewählter Werke nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler den Einfluss der Hip-Hop-Kultur auf die bildende Kunst der letzten vier Jahrzehnte. Bekannte und neue Werke von Martha Cooper, Arthur Jafa, Iris Kensmil, Mick La Rock, Dana Lixenberg, Rammellzee und vielen anderen werden zu sehen sein.

Hip-Hop ist vielseitig, grenzüberschreitend, ständig im Wandel und zählt zweifellos zu den einflussreichsten kulturellen Bewegungen des 20. und 21. Jahrhunderts. Hip-Hop ist laut, derb und bezieht Stellung. Zugleich ist er eine Quelle kultureller Vielfalt und kreativen Widerstands, entstanden aus der Bedürfnis, einen eigenen Raum einzunehmen, Ungleichheit zu bekämpfen und Unrecht anzuprangern, also: der Macht die Wahrheit zu sagen. 

Hip-Hop wird zwar vornehmlich mit Musik und Mode assoziiert, aber Hip Hop Is nimmt die bildende Kunst als Ausgangspunkt. Die Arbeiten in dieser Ausstellung – variierend von Fotografie, Malerei und Skulptur bis hin zu Graffiti – zeigen, wie Hip-Hop die bildende Kunst beeinflusst und bereichert hat, von der Straße bis in den musealen Raum. 

Groningen – Niederlande – Welt 

Groningen nimmt in der niederländischen Hip-Hop-Geschichte eine besondere Stellung ein, nicht zuletzt, weil Museumsdirektor Frans Haks bereits Anfang der 1980er-Jahre Interesse für das Genre zeigte. Das Groninger Museum organisierte mehrere Ausstellungen und Events zum Thema Graffitikunst, häufig begleitet von Rap- und Breakdance-Performances. In der Folge entstand eine lebendige in der Stadt Graffiti-Szene. Ende der 1980er erregte Groningen auch musikalisch Aufmerksamkeit durch die Hip-Hop-Formation Zombi Squad, die schon früh durch ganz Europa tourte. Die Kuratoren Sherlock Telgt und Dennis Kok nehmen dich mit auf eine Reise durch die Höhepunkte der Groninger Hip-Hop-Geschichte und setzen sie in Beziehung zu wichtigen internationalen Ereignissen. Dabei konnten sie aus dem Fundus der einzigartigen Sammlung des Dutch Hip Hop Archive schöpfen, das nahezu alle in den Niederlanden veröffentlichten Hip-Hop-Alben und -Singles bewahrt.  

Rammellzee

Ein Ausstellungsraum ist ausschließlich Rammellzee gewidmet, der den Hip-Hop als bildender Künstler zur Avantgarde machte. Der Künstler mit internationalem Ruf hatte gerade in diesem Jahr eine große Retrospektive in Paris, aber schon 1987 eine Ausstellung im Groninger Museum. In Hip Hop Is steht er erneut im musealen Fokus: Gezeigt werden besondere Leihgaben, spektakuläre Kostüme und Filmaufnahmen aus den 1980ern.  

Nieuw werk

Für Hip Hop Is haben mehrere Künstlerinnen und Künstler eigens neue Werke geschaffen. Iris Kensmil hat eine Installation mit Porträts von Rapperinnen gestaltet. Boris Tellegen (Delta) entwickelte ein neues Mural rund um eine dreißig Jahre alte Wandskulptur. Und Niels Meulman (Shoe) lässt dich seine unvergleichliche Caligraffiti-Technik erleben, in einem Wandgemälde von über dreizehn Metern Länge.