Bert Schoeren
Bert Schoeren
Bert Schoeren macht kinetische Skulpturen, die sich durch Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie oder durch Intervention des Menschen bewegen. Unvorhersehbarkeit ist ein essenzieller Bestandteil seines Schaffens: Man weiß nie, was als nächstes passiert. So kann man seine Arbeiten über einen längeren Zeitraum erkunden, ohne dass es langweilig wird. Seine Windskulpturen wiegen sich durch unterschiedliche Windstärken und seine solarbetriebenen Mobiles tanzen mit ruhigen, unberechenbaren Bewegungen.
Für die Kinderbiennale entwarf er den „Bamboe Bibber Bos“, den Bambus Klapperwald. Ein Raum im Museum ist mit einigen tausend Bambusstäben gefüllt, die kreuz und quer durcheinander hängen. Der Wald ist ein Labyrinth, das erforscht werden will. Überall hängen Stäbe, die sich bewegen, sobald man sie berührt. So wird er ein klangvoll-klapperndes Erlebnis, sich seinen Weg durch den Wald zu bahnen. Licht und Schatten, die geheimnisvollen Klänge, alles ist in Bewegung. Je tiefer man in den Wald dringt, umso wirrer wird es. Auf der Kinderbiennale dreht sich alles ums Erleben und Staunen. In einer fremden, nicht alltäglichen Umgebung kann man überrascht werden. Die Sinne werden geschärft und man wird angespornt, aktiv teilzunehmen und mitzumachen. Bert wollte mit den Bambusstäben eine Umgebung schaffen, die sowohl befremdlich als auch anregend ist. Man sieht, spürt und entdeckt immer mehr, je tiefer man in den Wald geht. Um das Ganze noch spannender zu machen, fügte er die beweglichen Stäbe hinzu. Je weiter man kommt, umso heftiger ist die Klapperspur, die man hinterlässt. Man sieht die Gewölbe des Labyrinths, fühlt die Bewegung der Stäbe und hört ihr Klappern.