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Pressemitteilung

Eigenhändig bemalte Gitarre von Keith Richards neu in The Rolling Stones – Unzipped im Groninger Museum

Dienstag 9 Mai 2023
Gibson Les Paul Custom, 1957
Gibson Les Paul Custom, 1957

Eigenhändig bemalte Gitarre von Keith Richards neu in The Rolling Stones – Unzipped im Groninger Museum

Die von Keith Richards selbst bemalte Gitarre wird in der Ausstellung The Rolling Stones – Unzipped im Groninger Museum erstmals gezeigt. Dass es bei den Stones um mehr als nur um Musik geht, macht die beeindruckende Ausstellung einmal mehr deutlich. Von seltenen Instrumenten, audiovisuellem Material und Plattencovern bis hin zu persönlichen Gegenständen, Bühnenbildern und Mode: All das und noch viel mehr bietet Unzipped. Am 30. Juni eröffnet das Stones-Spektakel im Groninger Museum. Es ist die letzte Station, an der Unzipped Halt macht. Die Ausstellungstournee endet nach London, Sydney, den USA und Asien in den Niederlanden.

Neu in der Ausstellung ist die von Keith Richards eigenhändig bemalte Gitarre. 1967 oder 1968 beschloss er seine Gibson Les Paul zu schmücken, als er sich – in Erwartung einer Haftstrafe – die Zeit vertrieb. Er begann mit seinen Schuhen, dann waren seine weißen Stiefel an der Reihe und schließlich musste die Gitarre herhalten. Besagtes Instrument ist in Jean-Luc Godards Film Sympathy for the Devil (1968) zu sehen, in dem Richards häufig auf der Les Paul spielte. Das gute Stück wurde zur Ikone und erhielt nun einen Platz in der Ausstellung.

Hilfiger, Clark und Warhol: Sie entwarfen für die Stones
Die Stones waren sich schon immer der Wirkung von Mode, Fotografie, Film, künstlerischer Gestaltung und Bühnenbild bewusst und so trugen viele Künstler, Filmemacher und Modedesigner zum Image der Band bei. Aber, so sagen etwa die Modedesigner Anne Sui und Tommy Hilfiger, die Stones sind kein Designprodukt – sie erfanden sich selbst. Die angeheuerten Künstler und Designer sollten ihre Ideen nur professionell fortführen und umsetzen.

Das zeigt sich beispielsweise in dem auffälligen Outfit, das Mick Jagger 1969 auf der US-Tournee trug: Es bestand aus einem schwarzen T-Shirt mit Omega-Symbol, das Jagger gefunden hatte, und einem roten Umhang. Entworfen hatte ihn Ossie Clark, ein Designer, mit dem Jagger seit den späten 1960er-Jahren zusammenarbeitete und der ein echter Blickfänger in der Ausstellung ist.

Die Stones wandten sich auch an Berühmtheiten wie Andy Warhol. Warhol entwarf die Plattencover von Sticky Fingers (1971) und Love you live (1977). Die Hülle von Sticky Fingers hat einen Reißverschluss, der sich öffnen lässt. Mick Jagger: „Das Design von Warhol hat mir sofort gefallen. Andy hat ja kommerzielle Entwürfe gemacht, bevor er Künstler wurde. Er wusste also genau, wie man etwas verpackt.“

Tagebuch von Keith Richards|
Ein echtes Highlight der Ausstellung ist ein Tagebuch von Keith Richards, mit Aufzeichnungen ab Januar 1963. Es stammt aus Richards‘ Privatsammlung und gewährt einen Einblick in die Gedankenwelt des Gitarristen. Er berichtet darin ein Jahr lang über Proben, Auftritte, die Zuschauerzahlen, darüber, ob die Band gut spielte und wie viel Geld sie verdiente. Das Dokument umfasst unterschiedlichste Texte: Am 14. Februar 1963 notierte er zum Beispiel stolz, dass Glyn Johns, der Tontechniker, die Bandmitglieder eine Woche später ins Studio schmuggeln wollte, um einen Song an die Plattenfirma Decca Records zu verkaufen.

Junge Jahre in der Edith Grove
Wahrlich kein Aushängeschild war das gammelige Apartment der Stones in der Edith Grove. Dreckiges Geschirr, schmutzige Betten, Müll, jede Menge Essensreste und ausgedrückte Zigaretten. Keith Richards: „Die Küche konnte man nicht betreten, die war noch schlimmer als das Badezimmer. Es war ein Schweinestall.“ Die Wohnung, in der die jungen Stones lebten, wurde für die Ausstellung nachgebaut. Sie vermittelt eine Vorstellung davon, unter welchen Umständen die Band in den Anfangsjahren Musik machte und man fühlt sich in ihr Lebensgefühl Anfang der 1960er zurückversetzt.

Die Zunge
Das vielleicht bekannteste und wirkungsvollste Bandlogo aller Zeiten: Tongue & Lips von John Pasche. Entworfen 1970 für 50 Pfund, lässt sich der Wert der berühmtesten Zunge der Welt heute kaum noch in Geld ausdrücken. Das Logo prangt auf zahllosen Merchandise-Artikeln und wird auch im und um das Groninger Museum zu finden sein.

Über The Rolling Stones – Unzipped
Die erste internationale Ausstellung von und über die legendäre Rockband gewährt einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen. Sie ist eine Reise durch die Geschichte und zeichnet den bemerkenswerten Werdegang der Rolling Stones nach. Ausgestellt sind gut 400 Originalobjekte aus dem Privatarchiv, darunter Instrumente, Bühnenbilder, Plattencover, spektakuläre Outfits, seltene Audioclips und Videomaterial. Ebenfalls ausgestellt ist das Schlagzeug des 2021 verstorbenen Stones-Drummers Charlie Watts. Echte Publikumsmagneten sind auch die Rekonstruktion des Aufnahmestudios und das spektakuläre Dolby-Atmos-Erlebnis. Besucherinnen und Besucher können zudem die Live-Show der Stones 2016 in Kuba hautnah miterleben.

The Rolling Stones – Unzipped ist vom 30. Juni 2023 bis 21. Januar 2024 im Groninger Museum zu sehen. Tickets für die Ausstellung gibt es unter groningermuseum.nl/de/rolling-stones.

Hinweis für die Redaktion, nicht zur Veröffentlichung
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Abteilung Kommunikation, PR und Marketing:
pr@groningermuseum.nl – +31 (0)50 3666507

Texte zur Ausstellung mit weiteren Infos sind auf Anfrage erhältlich.

Bildmaterial zu The Rolling Stones – Unzipped finden Sie hier.